Greta Thunberg wird in den Sozialen Netzwerken als “krank”, “depressiv”, “manipuliert” und “Opfer” dargestellt, das zu ihren Aktivitäten durch vermeintlich rücksichtlose Eltern gezwungen wurde… Diese irrigen Annahmen scheinen m.E. in erster Linie auf der Tatsache zu beruhen, dass viele Menschen immer noch über gar kein Wissen darüber verfügen, was Asperger-Autismus eigentlich ist. Gut, woher auch? Also, dann klären wir sie einmal auf. Links hin, rechts her: So falsch kann und darf man Asperger-Autismus nicht darstellen.Offen gestanden kann ich aus eigenem Erleben heraus mitteilen, dass es völlig unmöglich ist ein „autistisches“ Kind – GERADE mit selektivem Mutismus – auf eine Bühne zu zwingen.


Die Wutanfälle, wenn es das nicht möchte, kann sich hier keiner ausmalen und Klaus Kinski wäre ein Anfänger dagegen… Meistens hatte man die Autisten in der Öffentlichkeit sogar eher versucht, davon abzuhalten aufzutreten oder auszusprechen, was sie denken. Jeder Autist kennt diese 2-3 Bedenkenträger im eigenen Umfeld. Sie tun es eher trotzdem! Autisten sind bei sowas eher beratungsresistent.Es steht also eher zu vermuten, dass die Eltern sie nicht dazu ermutigt haben, sondern sie das selbst wollte und sich nicht aufhalten lies.


Und selbst wenn: Dann haben sie eben den Wunsch ihrer Tochter respektiert. Viele Menschen wünschen sich selbst heimlich Eltern, die etwas mehr Empowerment an den Tag legen, was die Verwirklichung ihrer eigenen Visionen und Ziele angeht.


Statt dessen fühlten sie sich zeitlebens selbst aufgehalten. „Die sind schuld, dass ich nicht…“ heißt es dann oft. Und wenn Eltern ihre Kinder mal unterstützen, dann ist es auch wieder falsch?Ist es besser immer elterliche Vorgaben zu haben, was man „beruflich“ später mal machen soll, wie man sich kleiden soll und wie man sich wo und bei wem zu verhalten hat, um ja nicht „bei den Nachbarn anzuecken“ (obwohl man überhaupt nichts kaputt machen möchte, niemanden schädigen möchte, keinen betrügen will, wird einem ständig suggeriert, man wäre „falsch“)?Autistische Menschen zu etwas zu treiben, was wider die eigene Natur ist, ist in 90% der Fälle schlichtweg nicht durchführbar, es sein denn, man hätte sie zuvor massiv verunsichert und gebrochen….Selektiver Mutismus ist, wenn Menschen – obwohl sie sprechen können – schweigen. Diese Kinder sprechen also – wenn überhaupt – nur über das, was sie bewegt und sind dann auch nicht zu stoppen in ihrer Begeisterung, ihrem Enthusiasmus und ihrer Leidenschaft.Vielleicht kann man auch das mal positiv betrachten:


Sie sprechen nur zu Dingen, zu denen sie mit außergewöhnlicher intrinsischer Motivation und viel Hingabe, Bezug haben. Und wenn es weiterführende Informationen gibt als die, die sie bereits haben, sind sie gerne bereit diese zu berücksichtigen. Aber die „Kritiker“ bringen ja keine „anderen fundierten Informationen“, sondern statt dessen Ressentiments!Auch würde ich hier abraten zu pathologisieren, was die vermeintlichen „Depressionen“ betrifft. Nicht jede Form von Depression oder Niedergeschlagenheit ist krankhaft. Angesichts einiger Zustände auf Erden ist es eher die „gesunde“ Reaktion bestürzt zu sein (und dann nach Lösungen zu suchen) – anstatt gleichgültig zu reagieren. Da vermute ich doch eher genau dort einen kranken emotionalen Panzer, wo man lieber bagatellisiert, um sich ja keinen Meter bewegen zu müssen.Ein berühmter Professor für Nuklearmedizin meinte mal zu mir: „Zwangsstörung?

Ist doch nicht schlimm! Meinen Sie ernsthaft, ich wäre so erfolgreich, wenn ich nicht in meinem Fachgebiet irgendwie zwanghaft auf der Suche nach immer mehr Wissen und Erkenntnissen wäre?“Man muss nicht in allen Belangen der selben Ansicht sein wie Greta.


Aber ein Shitstorm, wie er gerade stattfindet, zeigt doch, dass die Menschheit lieber jemanden verprügelt, als mit ihm zu reden und weiterführende Informationen und Fakten (in aller Ruhe!) darzulegen. Auch bizarr.Dieses Mädchen richtet in Wahrheit überhaupt keinen Schaden an, wenn sie öffentlich ihre Meinung kund tut. Sie nervt nur Vertreter verschiedener politischer Lager, die auch nur in Schubladen, Lagern und Schwarz-Weiß denken können und die darauf mit überaus peinlicher Hysterie und Schnappatmung reagieren und in der Wahl ihrer Mittel – um ihre eigene politische Agenda zu festigen – sich nicht schämen, sich aus allen klassischen Jauchegruben bedienen, die wir ja bereits kennen, nebst Gaslighting. Alles was ihr eigenes Selbstverständnis angreift, das ist ihr Feind.Ein Shitstorm auf eine 16-Jährige ist dann plötzlich okay. Aber nicht auf die Konzerne, die unsere Umwelt so versauen, wie das nun mal de facto gerade passiert?

Klar kann es sein, dass es immer schon Hitzewellen gegeben hat, bedeutet aber nicht, dass wir keine UMWELTPROBLEME haben! Bienensterben, Plastikmüll, verseuchte Gewässer, Mikroplastik, Smog, Überfischung, Nukleare Katastrophen usw. – das ist durchaus “Menschen-gemacht”. Ich selbst kann nicht eindeutig sagen, inwiefern die Menschheit wirklich schuld an der Erderwärmung ist. Ich hätte auch nichts gegen Palmen in Deutschland, Kokosnüsse aus Brandenburg und “Heimische Ananas” aus Potsdam, finde es aber zugleich traurig, wenn Hawaiianische Inseln untergehen und Menschen durch Hochwasser-Katastrophen in Not geraten.

Selbst hoch dotierte Wissenschaftler sind sich beim Thema CO2 nicht völlig einig, wie viel Anteil davon “Mensch” ist, auch wenn natürlich im Zuge der Industrialisierung unsere Natur eindeutig gelitten hat. Alles aber immer noch kein Grund Greta so anzugehen!

Nochmal:
1. Autismus ist keine Krankheit. Es ist eine andere Form der Reizverarbeitung und Wahrnehmung. Während „normale“ Menschen die einen Teilaspekte des großen Ganzen wahrnehmen, nehmen Autisten die anderen wahr. Die Lösung wäre sich auszutauschen und beide Ressourcen als Menschheit zu nutzen! 2. Depressionen sind mitunter „gesund“ – weil es viel ungesünder ist, wenn einem alles shitegal ist!

Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren. (Lessing)

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